Wijala Beach

Bevor es zurück ins zurzeit kalte Deutschland geht, wollten wir uns nochmal die Sonne auf den Bauch scheinen und die Seele baumeln lassen. Sri Lanka verfügt über unzählige Strände. Mit ziemlich zeitintensiver Recherche fanden wir den Strand Wijala Beach in der Nähe von Galle. 3 Nächte verbrachten wir bei Amal und seiner Familie. Die einzige kleine Pension mit zwei Zimmern, die sich hier noch durchgesetzt hat, gegen die Hotelbauten. Mit perfekter Lage, direkt am Meer unter Palmen, wir fühlten uns sofort wohl.

Amal berichtete uns auch, dass nach dem katastrophalen Tsunami Weihnachten 2004 nichts mehr von seinem Haus übrig war. Damals gab es keine Vorwarnung. Diese Vorstellungen gehen unter die Haut! Wir sind dankbar, dass wir unsere Reise so sicher und positiv erleben durften.
In der Bucht hat sich durch ein Riff ein natürlicher Pool gebildet, in dem wir beim Schnorcheln unterschiedlichen Fischen mit ihren faszinierenden Mustern und Farben ganz nah sein konnten. Einfach treiben lassen und die Unterwasserwelt in der Stille genießen. Plötzlich entdeckte ich auf dem Meeresgrund, der ja nur einen Meter von mir entfernt lag, eine weiße Schlange, die sich über den Boden schlängelte. Nachdem ich vor Erstaunen kurz verharrte, schwamm ich aus Respekt lieber weiter. Amal erwiderte nach meinem Bericht mit aufgerissenen Augen „not dangerous but better do not touch”. Eine goldene Regel! 😉

Morgens und abends wurden wir lecker von Amals Frau bekocht. Auch die singhalesische Küche ist gut scharf. Zwischendurch ernährten wir uns von frischer Papaya, Bananen und Ananas.
Leider bekam ich pünktlich im „Urlaub“ eine fette Erkältung. Inhalieren bei 30 Grad, hatte ich auch noch nicht. Aber es gibt sicherlich schlimmere Orte krank zu sein.

Von unseren Liegestühlen aus konnten wir die Schildkröten beobachten, wie sie in den Wellen surften und zum Atmen ihren Kopf aus dem Wasser streckten. Was für ein Panorama! Einmal warfen wir uns auch mit ihnen in die Wellen. Im sprudeligen Wasser der rauen See war es aber gar nicht so leicht die Orientierung zu behalten. Die Schildis waren ganz entspannt und kamen etwas eleganter von der Stelle als wir.
Martin, der in Paris lebt, verbrachte zwei Nächte im Zimmer nebenan. Er kam gerade von einer Ayurveda Kur und berichtete uns. Ab und an fiel mal die Stromversorgung aus, sodass wir mit Martin bei Kerzenschein das Würfelspiel „10.000“ spielten.