Mumbai

Unsere letzte Zugfahrt bringt uns nach Mumbai.

Mumbai ist mit fast 30 Mio. Einwohnern die größte Stadt Indiens. Als wir in die scheinbar endlose Stadt einfuhren, kamen wir vorbei an vielen der bekannten Slumsiedlungen. Wir stellten uns eine total chaotische Stadt mit unglaublich vielen Menschen vor. Bereits im Zug kamen wir mit einem Inder ins Gespräch und glücklicherweise bot er uns an, über sein Internet ein Uber-Taxi zu rufen. Wir kamen an einem Freitag an und die Straßen waren voll mit gläubigen Muslimen, welche die Straßen mit ihren Gebetsteppichen einnahmen.

Wir hatten ein wirklich schönes Hostel in der Altstadt.

Es war der totale Kulturschock aber entgegen jeglicher Erwartung. Die Straßen waren für indische Verhältnisse sehr ruhig und alles war sauber, kaum Gestank und keine Kühe. Die Stadt beeindruckte mit riesigen und extrem gut erhaltenen Kolonialstilhäusern. Also für jeden der Mal nach Indien reisen möchte, können wir empfehlen in Mumbai (alter Name Bombay) beginnen, dann ist der Kulturschock nicht so groß.

Gleich am Abend lernten wir in unserem Hostel zwei Reisende kennen, ein Holländer der in Bonn lebt und eine Polin die in der Schweiz lebt. So wurde es ein recht feucht fröhlicher Abend.
Dementsprechend ging es am nächsten Tag erst zum Mittag aus dem Haus. Wir suchten uns ein schönes indisches Restaurant. Die indische Küche hat uns bis jetzt am Besten gefallen, ist nur immer ganz schön scharf, auch wenn man extra nicht scharf bestellt.

An unserem letzten Tag in Vietnam lernten wir beim Frühstück einen super netten Inder namens Akhil kennen. Wir tauschten damals die Telefonnummern aus. Er gab uns dann noch ein paar Tipps zum Reisen in Indien. Wir wussten auch, dass er in der Nähe von Mumbai wohnt und als wir ihm erzählten, dass wir nach Mumbai kommen, wollte er sich auf jeden Fall mit uns treffen. So verabredeten wir uns zum Nachmittag mit ihm und gingen erst einmal zum Lunch in eine berühmte Bar in Mumbai. Er erzählte uns, dass es hier vor vier Jahren einen Terroranschlag gegeben hat, bei dem viele Menschen umgebracht wurden. Man konnte sogar noch einige Einschusslöcher in den Wänden und den Scheiben sehen. Dies verwandelte das Restaurant anscheinend zu einem Touristenmagnet (verrückte, sensationsgeile Welt). Also uns war eher mulmig im Bauch.

Das Essen war aber super. Akhil brachte uns auch noch zwei Gastgeschenke mit und bestand darauf die Rechnung zu bezahlen. Mit so viel Gastfreundschaft hatten wir gar nicht gerechnet. Außerdem hat er uns schon zu seiner Hochzeit eingeladen, welche vielleicht nächstes Jahr stattfinden soll. Wir hatten einen super Tag mit Akhil.

Am letzten Tag schlenderten wir an der Promenade entlang und schauten uns die Stadt noch ein bisschen an.
Nächster und letzter Stopp auf der Reise, Sri Lanka.