Ahmedabad

Wir hatten all unsere Zugtickets verbraucht. Als letztes verblieb eine Nachtbusfahrt. Wir befürchteten schon das Schlimmste, wurden dann aber positiv überrascht. Der Bus war mit richtigen Doppel- und Einzelbetten ausgestattet. Wieder eine neue Art von Transportmittel für uns. Über das Thema Sicherheit bei der ganzen Sache, haben wir lieber nicht nachgedacht. 22:30 startete unsere Fahrt. Wir wussten jedoch bei der Buchung nicht, dass wir bereits 3 Uhr nachts ankommen würden. Auch wenn die Fahrt recht bequem war, viel Zeit für Schlaf blieb nicht.
Auf dem Weg nach Mumbai war Ahmedabad eher eine Zwischenstation. Daher ließen wir es ruhig angehen, hatten keine besonderen Pläne, schliefen mal wieder richtig aus und freuten uns über Frühstück im Bett.

Einmal trauten wir uns doch nach draußen. Dem Thema Hupen und Straßenchaos wurde hier das Krönchen aufgesetzt. Wahnsinn, wie die Menschen damit klarkommen. Wir waren komplett gestresst und bemüht, dass nicht an uns auszulassen.

Auf dem Markt wurden wir mit Geräuschen und Eindrücken komplett reizüberflutet. Die knallpinke Zuckerwatte fiel mir jedoch gleich ins Auge.

Weit und breit waren wir die einzigen Touristen und spürten die Blicke noch mehr als zuvor. Wie Außerirdische wurden wir angeschaut. Jedoch sobald man die Menschen anlächelte, kam ein wunderschönes aber schüchternes Lächeln zurück.