Halong Bucht

Nachdem wir einen Tag in Hanoi verbracht hatten, zog es uns an die Küste. Wir fuhren 3 Stunden mit dem Bus, weitere 45 Minuten mit der Fähre bis zur Insel Cat Ba und 30 Minuten zum Zentrum der Insel direkt zu unserem Hotel. Das riesige Doppelbett war echt ein Highlight und auch das Frühstück dort war richtig gut.

Nach der ersten Nacht liehen wir uns für den Tag einen Roller aus, um die Insel zu erkunden. Das Wetter spielte perfekt mit und so düsten wir zum Nationalpark. Dort wanderten wir 2h und hatten eine Wahnsinnsaussicht.

Wir schwangen uns wieder aufs Moped und freuten uns auf den kühlen Fahrtwind. Umgeben vom Grün durchquerten wir die ganze Insel. Auf dem Rückweg gab das gute Stück auf einmal den Geist auf. Der Tank war leer. Wir hätten ja früher reagiert, aber die Tankanzeige funktionierte leider nicht. Ein nettes Pärchen überließ uns dann ihren Scooter und so brausten wir fix zum nächsten Shop, der uns eine Flasche Benzin verkaufte. Nun konnte es weitergehen. Als Letztes stoppten wir noch an einer Höhle, die einmal komplett durch den Berg führte. So ging ein lustiger Tag auf zwei Rädern zu Ende. Den Schlüssel sollten wir einfach in einen Briefkastenschlitz schieben, ganz unkompliziert.

Für den nächsten Tag hatten wir mit unserem letzten Hostel in Hanoi eine Tour durch die Halong Bucht gebucht und bezahlt, aber kein Ticket bekommen. Dass dies vielleicht ein bisschen viel Vertrauen unsererseits war, fiel uns natürlich erst am Abend vor der Tour auf. Was, wenn uns niemand abholt, wir haben keinen Nachweis. Um unser Gewissen zu beruhigen riefen wir mit Hilfe der Hotelrezeption die Agentur an. Es hieß 7.30 werden wir abgeholt. Am nächsten Morgen waren wir pünktlich auf der Matte, aber auch nach 15 Minuten kein Bus in Sicht. Wir baten nochmal an der Rezeption durchzurufen. Am Ende wurden wir mit einer Stunde Verspätung eingesammelt. Am Hafen erfuhren wir dann, dass unser Boot schon voll war, längst abgelegt hatte und wir zu einer anderen Agentur mit aufs Boot gehen müssen. Nun gut, wir waren ja froh, dass uns jemand mitnahm. Bei der Begrüßung an Bord fragte der Guide gleich, wer eigentlich eine frühere Tour gebucht hatte und informierte uns, dass wir beim letzten Stopp schon früher von einem kleineren Boot abgeholt werden, um rechtzeitig am Bus zu sein. Wir hatten nämlich gleich die Rückfahrt nach Hanoi am Ende der Tour dazu gebucht. Naja so richtig begeistert waren wir natürlich nicht darüber, wir hatten es ja irgendwie schon im Gefühl, dass etwas schief gehen wird. Aber der Ärger war dann wieder schnell vergessen, als wir durch die beeindruckende Bucht fuhren. Für 1,5 Stunden konnten wir die Umgebung sogar allein im Kajak erkunden. Ab und zu mussten wir durch schmale Höhlen hindurchpaddeln und es entlockte uns jedes Mal wieder ein „wow“, wenn wir auf der anderen Seite herauskamen.

Anschließend gab es an Bord ein leckeres Mittagessen und einen Badestopp. Auf dem Weg zur Monkey Island durchquerten wir die faszinierenden Felsformationen mitten im Meer. Als wir die Insel erreichten, blieb für uns leider nicht genügend Zeit den Gipfel zu erklimmen, also entspannten wir am Strand. Der Name Monkey Island kommt nicht von ungefähr, die Insel ist von Affen besiedelt, die sich am Strand tummeln und versuchten den Touris, etwas zu Essen wegzuschnappen. Auch Remos Bier wurde auf einmal vom Tisch gemopst. Mit Mühe und Not konnte er es zurück erobern.

Die Affen waren unglaublich zutraulich und viele gingen sehr nah an die Tiere heran, meiner Meinung zu nah, um eher absurde Fotos zu machen. Ich fragte mich wer hier die Affen waren.

Schließlich wurden wir von einem kleinen Holzboot zusammen mit einem weiteren Pärchen abgeholt. Nachdem wir von Bord noch unser Gepäck geholt hatten, schipperten entlang des schwimmenden Fischmarktes zum Hafen zurück und erreichten noch pünktlich unseren Bus nach Hanoi. So lief am Ende doch wieder alles am Schnürchen!