Siem Reap

Mit dem Bus ging es früh morgens von Bangkok ca. 7h nach Siem Reap, Kambodscha. Da wir uns in den letzten Nächten nur wenig Schlaf gönnten und das Bier auf der Terrasse unseres Hostels so gut schmeckte, konnten wir im Bus viel schlafen und so gingen die Stunden schnell vorbei. Da wir uns unser Visa bereits vorher elektronisch geholt hatten, war der Grenzübergang sehr entspannt. In Siem Reap angekommen, wurden wir gleich von einem Tuc Tuc des Hotels abgeholt. Mit so viel Luxus hatten wir gar nicht gerechnet. Im Hotel gab es dann gleich ein Begrüßungsgetränk. Außerdem gab es auf dem Dach einen Pool und eine Bar. Das alles bekamen wir für nur ca. 7 € pro Nacht. Siem Reap ist bekannt für die sagenumwobene Tempelstadt in der sich Angkor Wat und viele andere Tempel wie z.B. der Tempel in dem Tomb Raider gedreht wurde, befindet. Wir wurden von unserem Tuc Tuc Fahrer natürlich gleich gefragt, ob er uns morgen durch die Tempelstadt fahren kann. Er wollte allerdings ein bisschen mehr Geld als normalerweise üblich. Da er aber gut Englisch konnte und auch sonst sehr freundlich war, entschieden wir uns mit ihm zu fahren, zumal der Preis von 30 Dollar uns angemessen schien. Schließlich wurden wir ca. 8h von ihm durch die Gegend gefahren. Wir fuhren noch am selben Tag zum Ticketschalter und kauften uns die Tageskarten für 36 Dollar, da man noch am selben Abend mit dem Ticket in die Tempelanlagen fahren und den Sonnenuntergang ansehen konnte.

Am nächsten Tag ging es dann richtig früh um 5 Uhr los, schließlich ist eine der Highlights der Sonnenaufgang hinter Angkor Wat. Wir waren bereits über die Massen an Touristen informiert und so standen die Leute bereits an den kleinen Teichen, um das beste Foto machen zu können, sodass wir Schwierigkeiten hatten, selber noch einen schönen Platz zu finden. Leider versperrten Wolken am Horizont den roten Feuerball. Trotzdem war es sehr beeindruckend, als es immer heller wurde und die Wolken lilarot gefärbt waren. Anschließend besichtigten wir den Tempel und mussten auch wieder Schlange stehen.

Nach dem Tempel Angkor Wat ging es mit dem Tuc Tuc zum Frühstück und danach weiter zu einer Vielzahl anderer Tempel. Die Tempelstadt war übrigens mit ca. 1 Mio. Einwohner im 12. Jhd. die größte Stadt der Welt. Da damals der Bau von steinernen Gebäuden nur den Heiligen Stätten vorbehalten war, sind von der Stadt nur noch die Tempel vorhanden. Die hölzernen Wohnhäuser sind mittlerweile alle verrottet.

Der letzte Tempel auf unserer Tour war der durch den Film Tomb Raider bekannt gewordene Tempel Ta Prohm. Er war wirklich beeindruckend, durch die riesigen Bäume die den Tempel mittlerweile eingenommen haben, sowie die Mauern und Gebäude überwuchern.

Am Nachmittag gönnten wir uns dann Entspannung im Pool, der allerdings keine Abkühlung bot und eher an eine Badewanne erinnerte. Später wartete dann noch ein Massagetermin auf uns. Da die Räume dann alle belegt waren, fand die Behandlung in unserem Zimmer statt. Etwas ungewöhnlich, aber wie wir später noch des Öfteren mitbekommen sollten, wird Organisation in Kambodscha nicht so groß geschrieben. Die Massage war trotzdem super gut und es war auch ganz angenehm so seine Privatsphäre zu haben. Wir bekamen eine Stunde eine Ganzkörpermassage für 17 US Dollar. Ich denke, das wird nicht unsere letzte Massage bleiben. 😉