Santiago de Chile

Von Calama aus gönnten wir uns einen Flug nach Santiago, da es unterwegs nicht all zu viele spannende Dinge gibt und wir keine Lust auf eine 24 stündige Busfahrt hatten. Außerdem waren die Flüge mit ca. 50€/Person auch recht günstig.

In Santiago hatte Franzi uns ein schönes Hostel in einem alten Kolonialstilhaus herausgesucht.

Da das Essengehen in Chile nicht mehr so günstig wie in den Ländern zuvor ist, war es uns wichtig, dass wir selber kochen konnten. Demnach ging es dann gleich mal zum Supermarkt, welche hier auch wieder reichlich ausgestattet sind. In Bolivien gab es so etwas wie Supermärkte nicht, was ja auch ganz schön ist. Das Essen konnten man auf den Straßenmärkten kaufen, allerdings wollte man dort so etwas wie Fleisch oder Fisch nicht kaufen. Nach 6 Monaten ohne deutsche Küche kochten wir uns gleich Gerichte wie Eier mit Süß-Saurer-Soße und Stampfkartoffeln, Eierkuchen, und Fisch.

Auf der Strecke zum Supermarkt liegt ein Park in dem ein ziemlich großer Skatepark ist. So setzten wir uns nach dem Einkauf für eine Weile auf eine Bank und schauten den Leuten beim Skaten zu.

An unserem ersten vollen Tag in Santiago gingen wir auf den Cerro San Christobal bzw. wir fuhren mit einer Standseilbahn auf den Berg, der mitten in der Stadt liegt und einen grandiosen Ausblick über die City bietet. Man konnte auch die Smogschicht sehen, welche dauerhaft über der Stadt liegt. Bei einer Stadt mit fast 7 Millionen Einwohnern vermutlich kein Wunder.

Auf dem Weg nach unten hielten wir auf einem Picknickplatz und sind bei frühlingshaftem Sonnenschein und blühenden Bäumen um uns herum erstmal eingeschlafen.

Danach ging es dann weiter durch den Wald auf sehr steilen Pfaden.

Am nächsten Tag gab es die obligatorische Free Walking Tour, welche uns wieder sehr gut gefallen hat und wir so die Stadt gleich ein bisschen kennenlernen konnten. Im Anschluss gönnten wir uns ein gutes Essen auf dem Markt, wo vor allem Fisch angeboten wurde.

Der dritte Tag führte uns in die beiden kostenlosen Museen, Historisches Museum und Museum de Bellas Artes. Anschließend genossen wir die Sonne im Stadtpark. Wir fühlten uns ein bisschen wie in Deutschland, wenn die ersten Sonnenstrahlen herauskommen nach dem Winter, die Bäume anfangen zu blühen und die Leute das erste Mal in die Parks strömen.

Allgemein wirkt Chile sehr europäisch. Zum einen das Stadtbild und zum Anderen die Menschen. Außerdem sind die Häuser hier fertig gebaut und nicht wie in den vorherigen Ländern, wo die Bewehrungseisen noch am obersten Stockwerk herausschauen und die Fassaden nicht verputzt sind. Man merkt auch gleich, dass es hier viel mehr Geld gibt, zum Beispiel sichtbar an den Autos. Wir haben seid Ewigkeiten mal wieder Mercedes, Audi und co. gesehen. Vorher gab es nur asiatische und amerikanische Autos.

Das nächste Ziel wird dann Valparaiso am Pazifik sein.