Arequipa
Bevor wir zum Colca Canyon fuhren, waren wir bereits zwei Nächte in Arequipa. Allerdings entspannten wir dort sehr viel und sahen nicht alles von der Stadt. Abends unternahmen wir einen Spaziergang in die Altstadt und machten es uns beim Sonnenuntergang auf einer Restaurantterrasse bequem.
Dort tranken wir das erste mal Pisco Sour. Das Nationalgetränk von Peru. Leider konnten wir uns nicht mehr an die genauen Zutaten erinnern. Wir wollten es aber auf jeden Fall mal probieren und es schmeckte sehr gut.
Auf dem Heimweg kamen wir dann noch an einer netten Kneipe vorbei, bei der es Happy Hour gab. Wir lernten zwei Reisende aus Deutschland an der Bar kennen und bestellten uns noch einmal eine Runde Pisco Sour. Diesmal konnten wir zuschauen, wie der Drink gemacht wird. Er bestand aus Pisco (ein Weinbrand), Limetten, Zucker und rohem Eiweiß. Ich musste sofort wieder an meine letzte Lebensmittelvergiftung denken und bestellte mir lieber ein Bier. Es ist am Ende alles gut gegangen und war ein feucht fröhlicher Abend, den wir bei einem Weißwein und einem Gast aus Irland auf unserer Hostelterrasse ausklingen ließen. Da wir aus dem Canyon sowieso wieder durch Arequipa mussten gingen wir noch eine Nacht in das selbe Hostel, da es bisher einer der Besten auf unserer Tour war.
Zurück in der Weißen Stadt (da hauptsächlich aus weißem Vulkangestein errichtet) gingen wir erstmal zu unserem Lieblingssupermarkt. Hier gab es alles was das Herz begehrt. Sogar deutsches Roggenbrot. Das hört sich vielleicht blöd an, aber wenn man bereits 5 Monate in Südamerika unterwegs ist, fehlt einem schon manchmal ein bisschen kulinarische Heimat. Da wir immernoch von unserem Muskelkater gequält wurden und kaum die Treppen hoch und runter kamen, gab es Picknick mit richtigen Brötchen (nicht diese ekligen Süßen), Roggenbrot, Nutella, Schinken, Brie-Käse, Tomaten und den praktischen Salz und Pfefferstreuern von Martin (danke nochmal), im Bett mit der ARD Mediathek.
Am nächsten Tag holten wir dann unsere versäumte Stadttour nach und waren unter anderem in der großen Markthalle. Sehr bunt und lebhaft. Eine wirklich hübsche Stadt und ein Besuch wert.