Lima

Nachdem wir bzw. vor allem Remo die Nachtfahrt gut überstanden hatte, verbrachten wir unseren ersten Tag in Lima aber doch hauptsächlich gemütlich im Bett. Nur zu einem kleinen Spaziergang konnten wir uns aufraffen und entdeckten auf einer Promenade einige Straßenkünstler.

Da es Remos Magen aber eindeutig besser ging, konnten wir am nächsten Tag direkt mit unserer allseits beliebten Free walking Tour starten. Der Guide war dieses Mal nur so naja, sein Englisch nicht ganz so verständlich, aber wir denken die schönsten Ecken von Lima hat er uns gezeigt. Am Ende stoppten wir vor einem ehemaligen Bankgebäude, das jetzt ein Museum beherbergt, in dem wir eine interessante Münzsammlung und Tontöpfe aus den einzelnen Kulturepochen bewundern konnten. Faszinierend, wie filigran zum Beispiel zu Zeiten der Nasca oder Inka gearbeitet wurde. Im Obergeschoss gab es noch ein bisschen Malerei peruanischer Künstler. Die Ausstellungen wurden wirklich sehr gut präsentiert und der Eintritt ist übrigens kostenlos, daher lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall.

Remo wollte dann mal wieder seine Wanderstiefel in Form bringen lassen, der Schuhputzer wirkte sehr kompetent, aber als er die Schuhe braun anpinselte und dem Geruch nach Lösungsmittel benutzte, waren wir doch etwas um Remos gutes Schuhwerk besorgt. Es hat jetzt zwar einen neuen Anstrich bekommen, aber ihren Zweck erfüllen sie bis jetzt noch gut. Hoffen wir mal, dass die Oberfläche sich nicht demnächst auflöst.

Eigentlich fand gerade das Ceviche Festival in Lima statt. Ein Landesgericht Perus, welches in seiner ursprünglichen Form aus kleingeschnittenem, rohem Fisch besteht, dass war uns doch etwas zu heikel und so sahen wir uns mit den Augen satt.

Als zu großen Reiz hatte Lima für uns nicht, mit seiner sehr schicken Altstadt konnte es schon überzeugen, aber uns reichten zwei Nächte und wir freuten uns wieder auf mehr Natur. In diesem Falle ein besonderes Naturerlebnis, mit dem Peru uns überraschte. Wir fahren nach Ica und stürzen uns in eine Sandwüste.