Cotopaxi
Nach einer zweistündigen Autofahrt und 700m Höhenunterschied kamen wir im Secret Garden Hostel an. Das Hostel lag komplett abgeschieden von jeglicher Zivilisation. Es war wirklich wunderschön, mit super Ausblick und liebevoll gestalteten Zimmern. (Es gab auch ein paar Hobbithäuser) Bei der Ankunft wurden wir vom Gastgeber herzlich begrüßt und man fühlte sich gleich wie zu Hause. Auch die anderen Gäste waren bunt gemischt, aus allen Nationen. Bereits auf der Fahrt freundeten wir uns mit einer Französin namens Pascalin an, die seit 8 Jahren auf Reisen ist (aber sich zwischendurch auch mal zu Hause blicken lassen hat).
Nach dem bereits vorbereiteten Mittagessen machten wir eine zweistündige Willkommenstour zu zwei Wasserfällen. Wirklich eine beeindruckende Natur und die Wasserfälle waren sehr schön. Den Rückweg gingen die Mutigen (Wir auch ;)) im steinigen Flussbett zurück. Dort hieß es ein bisschen klettern und durch das Wasser wandern. (Wir hatten zum Glück Gummistiefel bekommen) Für Franzi waren die Gummistiefel leider nicht hoch genug, da sie in ein tiefes Loch im Wasser trat und ein Stiefel mit 7 Grad kühlem Nass volllief.
Zum Abendessen saßen alle an einem riesigen Tisch zusammen und so kam man gut ins Gespräch. In sehr netter Gesellschaft wurde auch mal eine Flasche Wein geköpft.
Am nächsten Tag machten die meisten Leute eine Wanderung auf die umliegenden Berge. (Die kleinste Tour ging bereits auf 4200m) Da wir bereits von mehreren gehört hatten, dass sie große Probleme mit dem Atmen hatten und einigen auch schwindlig wurde, entschieden wir uns für einen Wellnesstag im hauseigenen Jacuzzi und einem Spaziergang. Nach ca. 3h bekamen wir den Jacuzzi auch in Gang (letzte Nacht gab es einen Stromausfall und das Wasser war eiskalt) und konnten uns mit Ausblick auf den Cotopaxi entspannen.
Zum Hostel gehörten auch einige Lamas und Schafe. Ein Lamm hielt sich für ein Lama und lief immer bei der Lamaherde mit. In der Region leben auch einige Wildpferde, auf dem Rückweg von der Wasserfallwanderung konnten wir eins beobachten. Am Abend bildete sich immer ein großer Regenbogen.
Zum Abendessen gab es Pizza aus dem hauseigenen Steinofen. Da wieder der Strom ausgefallen war, weil die Bauarbeiter irgendwie die Leitung beschädigt hatten, gab es ein Candle-light-dinner.
Am nächsten Tag stand uns eine 14-stündige Bussfahrt mit dreimal umsteigen bevor… hätten wir nicht ein Pärchen aus Guayaquil getroffen.