Quito
Wir sind wieder auf dem Festland, zurück in Quito! Am Gepäckband sprachen wir zwei Touristen an, ob wir uns ein Taxi in die 40km entfernte Altstadt teilen wollen. Wir hatten Glück und die beiden Mädels mussten in die selbe Richtung. So kostete uns das Taxi nur 15 Dollar. Unser Hostel hatte einen wirklich schönen Innenhof im Kolonialstil. Außerdem war es mit 15 Dollar für ein Doppelzimmer sehr günstig.
Wie wir in der Nacht feststellten war es allerdings auch sehr hellhörig und der Straßenverkehr sehr laut. Genau an unserer Hausecke wurde der Verkehr durch einen Polizisten und seine Trillerpfeife geregelt, ziemlich nervig. Am Tag unserer Ankunft begann auch die WM und so schauten wir ein paar Spiele, machten mal wieder eine Free Walking Tour und schauten uns die Stadt an. Quito hat eine für Südamerika recht schöne Altstadt und sehr belebte Plätze. Die Stadt befindet sich auf 2800m Höhe und ist ca. 4km breit und 40km lang.
Am Sonntag stand das erste Deutschlandspiel an. Wir hatten uns bereits eine Bar ausgesucht in der das Bier günstig ist und man gut Fußball sehen kann. Leider hatte diese Bar, wie auch alle anderen an einem Sonntag um 10:00 Uhr, noch nicht auf. Wir rannten wie wild durch die Stadt um irgendeinen Fernseher zu finden der Fußball zeigt. In einem Café versuchten die Angestellten verzweifelt für uns einen Fernseher, den sie noch aufbauen mussten, in Gang zu bekommen. Nachdem das Spiel bereits angepfiffen wurde, haben wir uns für die Mühe bedankt und uns schnell weiter auf die Suche gemacht. Als das Spiel bereits 20min lief, fanden wir schließlich ein Café, welches das Spiel übertrug. In dem Café war alles voller Familien, die brunchten. (Null Fußballstimmung) Ich war trotzdem glücklich, dass wir das Spiel sehen konnten. Naja zu alle dem wisst ihr ja wie das Spiel ausging. (0:1 gegen Mexiko verloren) Zum Trost spendierte uns eine Omi noch zwei Säfte. (Bier gab es dort nicht;)) Nach dem Spiel ging es noch auf die Kathedrale der Stadt. Das letzte Stück auf den Kirchturm kam man über eine sehr steile Außentreppe, welche für Franzi an diesem Tag zu viel war und so ging ich alleine auf den Turm. Der Ausblick auf die Stadt und die umliegenden Berge war wirklich schön. Bis auf das die Luft recht dünn war, würde man gar nicht denken, dass man sich auf fast 3000m Höhe befindet. Es könnte auch ein Mittelgebirge sein.
Wir entschieden uns noch das Highlight der Region zu besuchen, den Cotopaxi, mit knapp 5900m der zweitgrößte aktive Vulkan der Welt. Wir überlegten lange, ob wir eine Tagestour von Quito aus buchen sollten. Leider gab es an dem Tag an dem wir Zeit hatten keine Tour. Vielleicht auch ganz gut, da die Touren bis auf 5000m gehen sollten und wir ja schon in Quito ins Schnaufen kamen. Wir entschieden uns für ein Hostel direkt in der Nähe des Cotopaxis, welches einen guten Blick auf den Vulkan versprach und nur auf 3500m liegt.