Workaway Anton

Anton, ein kleines Städtchen direkt am Panamericana, nicht zu verwechseln mit dem touristischen Valle de Anton (welches wir schon bei der Anfahrt sehr beachten mussten), wurde unser nächstes Ziel für workaway. Dieses Mal hatten wir das Glück, dass Rebecca uns für eine Woche in ihrem Gästehaus aufnahm. Die Amerikanerin lebt schon seit vielen Jahren in Panama und versucht hier ein Ökodorf aufzubauen, als sie ein entsprechendes Landstück dafür nicht finden konnte, machte sie sich erstmal selbstständig mit der „Villa Astoria“ vor ein paar Jahren.

Die Arbeitszeiten waren dort sehr entspannt, um nicht zu sagen wir hatten keine festen Arbeitszeiten, meistens waren es 3-4 Stunden pro Tag. Da wir jedoch hochmotiviert waren und Remo wieder einmal seine Begeisterung für das Handwerk mit dem Material Holz entdeckt hat, zogen wir einen Tag sogar 7 Stunden durch. Zu unseren Aufgaben gehörte es aus alten Paletten eine Werkbank und ein Hochbett zu bauen. Nachdem Rebecca ein zwei Dinge sagte, die ihr wichtig waren, konnten wir jedoch unsere Kreativität ausleben. Zuerst aber einmal kämpfte ich damit mit Hilfe von einem nicht ganz intakten Hammer die einzelnen Holzbretter von der Palette zu lösen. Bei 30 Grad im Schatten und keinem Windzug, kann man das schon zu Schwerstarbeit zählen. Wir stellten aber schnell fest, dass die ganze Anstrengung sich gelohnt hatte, als wir ziemlich stolz vor unserem Selbstgebauten standen.

Einmal wollte ein „Außerirdischer“ uns bei der Arbeit stören. Wir haben noch nie so eine gewaltige Kröte gesehen!

An einem Tag machten wir einen ganz besonderen Ausflug zu Rebeccas Land, welches sie nun seit einem Jahr besitzt und fleißig Pläne spinnt, jedoch fehlt es ihr an Volontären, die sie unterstützen. Um ein bisschen Werbung für ihr Projekt zu machen, hat sie sich einen jungen Vloger Neng eingeladen, der ein kurzes Video drehen sollte. Wir durften dabei sein und brachen morgens um 4:30 auf, um circa 30 Minuten später mit Kopflampen bewaffnet durch hohes Gras zu wandern. Als Neng einen guten Spot zum Filmen mit seiner Drohne gefunden hatte, hieß es für uns nur noch den Sonnenaufgang genießen. Diese Ruhe!

Anschließend durchstreiften wir noch ein bisschen ihre 21 Hektar Land bis hin zu einem Wasserfall.

Ein wirklich toller Tag, an dessen Ende dieses schöne Video entstanden ist. Alle Facebook-Freunde haben die Möglichkeit mal reinzuschauen:

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