Irazu Vulkan

Nachdem wir aus Tortuguero zurück in San Josè waren, stand ein Ausflug zu einem der vielen Vulkane dieses Landes an. Der Irazu ist mit ca. 3400 m der größte. Er ist das letzte mal in dem 60er Jahren ausgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt besuchte John F. Kennedy grade San José. 1996 gab es wohl die letzte Eruption. Wir sind mal wieder mit einem total überfüllten Bus hoch zum Vulkan gefahren. Zum Glück hatten wir einen Sitzplatz. Die fahrt dauerte ca. 2,5h. „Oben angekommen dachten wir nur wunderbar, jetzt machen wir erstmal diesen geilen braunen Brocken klar.“ (Den konnte ich mir nicht verkneifen.) Na jedenfalls oben angekommen merkten wir gleich wie dünn die Luft ist, das Atmen fiel uns schwerer, man war super schnell aus der Puste. Wir sind ja auch direkt 2500m in kurzer Zeit nach Oben gefahren. Der Ausblick war dafür aber Super. Wir standen anfangs direkt in einem der drei Krater. Alles war voller Asche und dementsprechend sahen unsere Beine kurze Zeit später auch aus. Der Tiefste Krater ging ca. 300m in die Tiefe. Am Kraterboden hat sich ein Schwefelsee gebildet, der je nach Wetterlage die Farbe ändert. Da wir nur ca. 1,5h zeit hatten bis der Bus wieder zurück gefahren ist, wollten wir noch schnell auf den höchsten Aussichtspunkt. Von dort aus kann man bei gutem Wetter die Pazifikküste auf der einen und die Karibikküste auf der anderen Seite sehen. Schnell stellten wir fest, dass der Anstieg von ca. 300 Höhenmeter und die dünne Luft sehr anstrengen sind und so hielt ich einfach mal die Hand raus, in der Hoffnung uns nimmt jemand zum Gipfel mit. Denn es gab eine kleine Straße nach oben. Nachdem das erste Auto an uns vorbeifuhr und uns nur einen Daumen nach oben hoch zeigte, dachten wir nur, welch ein Idiot. Später erfuhren wir, dass die Costa-Ricaner per Anhalter fahren nicht kennen. Das dritte Auto nahm uns dann mit (es waren Touristen) Oben hatte man noch einen besseren Blick. Die Wolken zogen sich mit der Zeit um den Vulkan zu. Wir konnten trotzdem die Karibikküste sehen. (Pazifik leider nicht) Ach so Franzi entdeckte unseren bis dahin noch nicht benutzten Selfistick und hatte sichtlich Spaß damit. Auf der Rückfahrt hatten wir leider nicht soviel Glück und mussten uns mit einem Stehplatz im Bus begnügen. Dies war allerdings nicht nur anstrengend, des Stehens wegen, die Serpentinstraßen hatten es in sich. Franzi wurde dann etwas schwindelig und musste sich erstmal im Gang hinsetzen. Nach einiger Zeit ging es ihr aber wieder gut.

Karibik