Zurück in Havanna
Wieder ging es mit dem Taxi Collectivo nach Havanna zurück. Es war irgendwie cool in der selben Unterkunft bei Yeny anzukommen, da man hier bereits alles kannte und einem irgendwie vertraut vorkam. Diesmal war das zweite Zimmer nicht belegt, da die Toilette defekt war. So hatten wir Glück und bekamen unser altes ruhiges Zimmer, denn das andere geht zur Straße raus und die Calle Infanta ist eine sehr befahrene Straße, zudem sind die Motoren hier alle ohne Schalldämpfer. Yeny hatte sich in der Zwischenzeit einen Router angeschafft. Anmelden musste man sich aber trotzdem über den staatlichen Anbieter. Jetzt konnten wir allerdings in der Wohnung ins Internet. Wir hatten noch das Problem, dass wir ein Weiterreiseticket nach Panama für die Einreise nach Costa Rica benötigten. Da wir allerdings nicht bei dem Visa verified 3D angemeldet waren, konnten wir keinen Bus buchen. Es hieß 1 bis 2 Tage, dann sollen wir einen Bestätigungscode bekommen. Da uns das irgendwie bisschen unsicher war, ob das dann auch klappt, haben wir gleich mal meine Schwester und Stefan und Nicole mit diesem Thema beschäftigt. An dieser Stelle nochmal vielen Dank!
Am Abend sind wir dann noch in eine Bar, welche uns von Carlos (der Typ aus der „Berlinbar“ in Trinidad) empfohlen wurde. Er gab uns auch noch zwei Gutscheine für je einen Schnaps. Die Bar war auch echt cool. Es spielte eine Band, vermutlich ein lokaler Star, da viele die Texte konnten. Auch hier wurden wir irgendwie an Berlin erinnert, da es ein Séparée mit dem Namen Berghain gab. Ich glaube Berlin ist ganz schön angesagt.
Am nächsten Tag hieß es erstmal checken ob der Bestätigungscode da ist. Franzi war schon ganz unruhig. Der Code war dann da und den Bus konnten wir dann auch ohne Probleme buchen. Jetzt konnten wir entspannt unseren letzten Kubatag genießen. Wir nahmen uns vor noch einen richtigen Touritag zu machen und sind mit dem Stadtbus, den wir ja bereits kannten, in die Altstadt gefahren. Wir gaben uns noch einmal alle Sehenswürdigkeiten und sind mit der Fähre nach Casa Blanca auf die andere Seite der Bucht gefahren. Dort gab es zwei alte Burgen, welche wir uns nur von außen angeschaut haben, da uns die 6 Tacken dafür zu schade waren. Das Beste dort war sowieso der Ausblick auf die Stadt, welchen wir auch so hatten.
Abends ging es dann früh ins Bett, da wir am nächsten Tag um 6:00 Uhr zum Flughafen mussten, um unser nächstes Ziel Costa Rica anzusteuern.
Wir haben ein bisschen komisch geguckt als wir sahen in welches Flugzeug wir einsteigen sollen. Ein Flugzeug bisschen größer als ein Bus mit Propellern. Ich bin mal gespannt, bis jetzt wurden wir noch nicht nach einem Weiterreiseticket gefragt. Mal sehen, ob die in Costa Rica nach der Landung etwas sehen wollen.
Fazit: Kuba ist ein Land mit viel Armut, aber sehr freundlichen und aufgeschlossenen Menschen. Als Tourist fühlt man sich hier immer sicher. Wir empfehlen jedem, der das Land besucht, möglichst die Casa Particulares zu nutzen und auf Hotels zu verzichten, da man so wirklich gut mit den Kubanern in Kontakt kommt. Jedoch mussten wir uns daran gewöhnen, dass die meisten Einheimischen sich sehr viel Mühe geben dir etwas Geld aus der Tasche zu ziehen, was man niemanden übel nehmen kann, da sie somit ihren Lebensunterhalt verdienen. Trotzdem hat es uns ziemlich oft genervt und wir waren enttäuscht, wenn wir dachten wir haben nette Leute getroffen und merkten dann doch “ach sie haben es nur auf unser Geld abgesehen”. Auf der Tour durch Kuba haben wir alle möglichen Orte gesehen und sind dabei über die ganze Insel gefahren und konnten viele Eindrücke mitnehmen.