Santa Clara

Nachdem wir Santiago de Cuba besucht haben, mussten wir ein bisschen Strecke machen und fuhren bis nach Santa Clara, der Stadt in der Ernesto Guevara, besser bekannt als Che Guevara, die Revolution anführte. Nach einer durchgerüttelten Nachtfahrt mit dem Bus (übrigens 10 h für 600 km) wurden wir schnell munter, als wir mit einem Tuctuc zu unserem Casa rasten. Wir legten dann aber noch ein Nickerchen ein, nachdem wir unser Zimmer beziehen konnten, welches sich übrigens als das teuerste auf unserer Kubareise herausstelle (30cuc pro Nacht). Die Unterkunft verfügte über eine riesige Terrasse auf der man sogar ein bisschen Internetempfang hatte.

 

Da wir nur einen Tag für Santa Clara eingeplant hatten (was aber auch vollkommen ausreichend war), machten wir uns auf den Weg zum Che-museum mit Mausoleum und Denkmal. Remo war schon ziemlich gut über den Revolutionär, der Medizin in Argentinien studierte, informiert. Ich holte mir den Input, als ich eine Gruppe von 3 deutschen Mädels belauschte, die sich im Schatten gegenseitig aus einem Kuba Reiseführer vorließen. Eine interessante Zusatzinfo gab es dann aber doch noch vom Klugscheißer schlechthin. Che wurde 1967 in Bolivien auf mysteriöse Weise erschossen. Es wird spekuliert, dass der Auftrag vom Revolutionschef Fidel selbst gegeben wurde, da nur dieser wusste wo Che sich aufhielt, welches natürlich die ganze Revolutionsverherrlichung infrage stellen würde. Somit wird er nach seinem Tod als Nationalheld gefeiert.

Auf dem Rückweg genossen wir das Treiben auf dem zentralen Platz, an einem typischen Sonntag. Salsamusik hallte durch die Luft und tanzlustige schwungen die Hüften. Remo, wir müssen unbedingt mal einen Tanzkurs machen!