Camagüey

Heute haben wir das erste mal den Bus in die nächste Stadt genommen. Wir entschieden uns dafür, weil in diese Richtung weniger Touristen unterwegs sind und daher die Sammeltaxis teurer sind. Der Bus brauchte etwa 5,5h für eine Strecke von nicht mal 300km. Am Busbahnhof angekommen wurden wir von einem Haufen Taxifahrer überfallen, welche sich uns ziemlich aufdrängen wollten. Zwischen diesen Leuten stand ein Mann mit einem Remo und Francesca Schild. Wir waren etwas erstaunt, da wir im Vorfeld nicht ausgemacht hatten, mit einem Taxi abgeholt zu werden. Aber nun ja, er war nun mal da und wir vermuteten das unsere neue Gastfamilie uns damit etwas Gutes tun wollte, also stiegen wir ein. Jetzt sind wir das erste mal Moscvitsch (keine Ahnung ob man das so schreibt, es geht um eine alte russische Automarke) gefahren. Da musste ich an meine Mutter denken, die mir mal erzählte, dass sie mit diesem Auto ihre Fahrerlaubnis gemacht hat. Die Familie ist mal wieder sehr nett und wir haben ein Zimmer in der Nähe des Stadtzentrums. Eigentlich wollten wir gleich in die Stadt gehen, als uns ein heftiges Gewitter zu vorkam. Später gingen wir dann doch, um mal etwas anderes als sonst zu essen. Wir haben in einer Broschüre unseres Gastvaters Felix gelesen, dass es eine Pizzeria geben sollte. Nachdem wir eine Weile auf der Suche waren diesen Laden jedoch nicht finden konnten entschieden wir uns zu einer Pizzeria zu gehen die gleichzeitig auch asiatisch anbot. Leider wurde uns mitgeteilt, dass es keine Pizza gäbe. Sichtlich geknickt verließen wir das Restaurant und gingen etwas angenervt (da unser Magen bereits sehr knurrte und ich mich schon sehr auf Pizza gefreut hatte) in eines der kubanischen Lokale.

Da wir bereits festgestellt haben, dass es in diesem Ort nicht all zu viel zu entdecken gab, beschlossen wir am nächsten Tag, erstmal ein bisschen Internetrecherche zu betreiben. Das mit dem Internet ist auf Kuba echt bisschen nervig.

Am darauffolgenden Tag machten wir einen ausgedehnten Stadtspaziergang und ruhten uns anschließend noch ein bisschen aus, da es über Nacht 10 Stunden mit dem Bus nach Baracoa weitergeht.